Mittwoch, 28. Januar 2009

Unser Besuch auf der BOOT 2009 ...


Am vergangenen Samstag war es soweit. Die Flugtickets, die wir bereits am Mai vergangenen Jahres gekauft hatten, waren für einen Hin- und Rückflug nach Düsseldorf gültig.
Gegen 6:30 Uhr trafen wir uns in Mainburg und machten uns auf den Weg zum Airport München. Überpünktlich, oder sagen wir etwas zu früh, kamen wir am Flughafen an und so konnten wir in Ruhe einchecken. Ziemlich pünktlich gegen 8 Uhr hob unser Flieger ab und nach einem schnellen Becher Tomatensaft (mit Pfeffer) landeten wir gegen kurz nach 9 Uhr in Düsseldorf.
Dankbarerweise hat sich Robert im Vorfeld exorbitant gut vorbereitet und so wußten wir bereits welche Buslinie zum Messegelände wird brauchen. Nur das Finden des Flughafenausgangs machte uns kurzzeitig "Schwierigkeiten". Nach guten 10 Minuten Fahrzeit waren wir gegen 9:30 Uhr am Messegelände und lösten als Erstes unsere beiden Freikarten (Danke Robert Wilpernig von WIRO Dive hierfür) ein und legten uns noch eine reguläre Eintrittskarte zu.  Als wir dann in die Messe wollten, wurde uns der Zugang verwehrt, da es noch zu früh war und die Messe erst um 10 Uhr seine Pforten für das gemeine Volk öffnet.
So hatten wir Zeit uns nach einen gewissen Schlachtplan für den Tag zurecht zu legen und Roland und ich vereinbarten, dass wir uns nur auf die Halle 3 (Taucherhalle) konzentrieren wollen. Während Robert diverse Hallen nach diversen Boot-Zubehör durchforsten wollte.
Um 10 Uhr war es dann soweit und nach einigen Minuten Anstellen am Eingangsportal betraten wir die Heilligen Hallen. Wir liefen durch einige Hallen mit irgendwelchen Luxus-Ruderbooten und machten uns schnurstracks auf den Weg nach Halle 3. So neben bei waren wir doch von der für uns fremden Materie angetan, die Boote aufgebockt und eben nicht im Wasser auf den Laien ausübten. Auch von den Bootspreisen waren wir überrascht. Boote, die wir als eher günstiger schätzten brauchten mehr Platz auf dem Preistaferl und andere wiederum, die sehr exklusiv ausschauten waren dann für unser Empfinden garnicht sooo teuer. Abe wie gesagt, es handelt sich da um die Einschätzungen von Laien und nicht Schiffseigentümern. Auch wenn einer von uns beiden einen Bootsführerschein hat ;-)
In der Halle 3 angelangt, waren wir doch erst mal von der Masse und Größe der Halle beeindruckt, so dass wir beschlossen, dass wir uns erst mal einen Überblick verschaffen wollten. Zu diesem Zweck wollten wir erst mal im Schnelldurchgang alle Gänge erforschen und schauten, wer denn so aller ausstellt. Gut, dieser "Schnelldruchlauf" dauerte dann so ca. 1,5 Stunden und daran kann man schon in etwa erahnen, wie groß und umfangreich nur die eine Halle war. Ok, wir machten einen kurze Pause während dieser Zeit und könnten uns Bratwurst und Apfelschorle (Preise werden hier nicht genannt. Nur soviel: Investitionen in Rohstoffe, sprich Nahrungsmittel sollen ja durchaus auch von Banken empfohlen werden und bei den Summen, die an der Messe verlangt werden, könnte man auch sein Geld in der Bank anlegen.)
Aber egal... Nach dem wir nun mehr oder weniger einen "Überblick" hatten, haben wir uns ein paar Aussteller ausgesucht, die wir nun gezielt besuchen wollten. Darunter waren unter anderem : SSI, NCR, Fit2Dive, Peli, DAN ... und dann noch die, die uns über den Weg liefen. Und so brachten wir dann die Zeit bis 13 Uhr (hier war ausgemacht, dass wir uns zum Essen treffen) recht schnell rum. Wie üblich war das Finden der Personen garnicht so leicht, da wir zwar vereinbart hatten, dass wir uns bei der Essensabgabe einfinden wollten, aber wie es der Zufall so wollte, gab es zwei solcher Anlaufpunke. Aber nach einem klärenden Telefonat (ach ja, Robert hat auch ein Handy! Und wir haben jetzt die Nurmmer!) trafen sich alle 3 wackeren Messebesucher im ersten Stock am dortigen Restaurant. Wie fast nicht anderes zu erwarten, war dort zur Mittagszeit gut was los und so mussten wir doch relativ lange auf unsere Getränke und Essen warten. Entgegen unseren Erwartungen waren die Preise jedoch "human".
Gegen 14:45 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg in Getümmel der Messe und hatten aber vorher schon ausgemacht, dass wir uns um 17 Uhr am Ausgang Ost der Messe wieder treffen wollten, da unser Boarding für 17:40 Uhr angesetzt war. Für die verbleibende Zeit hatten wir uns nichts besonderes mehr vorgenommen und auch unser "Plan" war erfüllt und wurde über Bord geworfen, so dass wir dann mehr oder weniger planlos (aber auch schon ziemlich erschöpft) durch die gutgefüllten Gänge der Halle streiften. Als quasi "Auftrag" sollten wir noch für Robert Anneser schauen, ob wir nicht noch Zubehör für seine UW-Kamera auftreiben konnten, aber da hatten wir an diversen Ständen Pech.
Unsere Aufmerksamkeit erregt dann noch ein Heizsystem für Trockis, zu dem wir uns mehr Infos einholen wollten. Gesagt, getan und so wurden wir von einer freundlichen Dame beraten. Leider wurde uns auch mitgeteilt, dass das Wärmesystem erst gegen April auf den Markt kommen würde. Da wir uns auch noch am selben Stand über Unterzieher für Trockis informierten, kam noch ein Kollege der netten Dame hinzu. Und während des Gesprächs stellte sich anhand des Dialekts heraus, dass die beiden aus Kelheim stammten und dort eine Tauchschule bzw. shop hatten. Oskar Schad war der Name und wir verstanden uns auf Anhieb recht gut und so haben wir vereinbart, dass wir etwas im Kontakt bleiben wollten.
Roland kaufte sich noch ein Explorer-Case (anstatt eine von Peli) und Robert wollte eine Gangway. Wobei letzteres recht spannende beim Einchecken werden könnte, da das teil so gut 1,5 Meter lang sein sollte.
Gegen 16:30 Uhr fanden wir noch einen Austeller (aus der Schweiz), der die Artikel für Robert Anneser auch am Stand parat hatte. Und von unserem Glück überrannt wollten wir die beiden Sachen auch käuflich erwerben. Doch da nahm das Drama seinen lauf... Nach dem wir ja im Vorfeld schon etwas eingekauft hatten, stellte sich nun heraus, dass wir (auch wenn wir unser Bares zusammenwarfen) nicht mehr genug Geld bei uns hatten, dass es für die Anschaffung des Fotozubehör reichen würde. Wir machten dem Verkäufer den Vorschlag, dass er uns die Sachen beiseite stellen solle, wir würden ihm das Geld überweisen und nach Zahlungseingang solle er die Ware per Post an uns schicken. Das hörte sich in unseren Augen als Top-Plan an, der Verkäufer wollte sich aber noch bei seinem Chef rückversichern. Da dieser in dem Moment auch einen Kunden hatte, konnte man ja nicht einfach nur mal schnell Fragen. Wobei ich muss den Chef in Schutz nehmen. Diesen traf keine Schuld, vielmehr war der Käufer das Problem. dieser wollte eigentlich nur eine normale Digitalkamera kaufen, macht darauf aber einen solchen Umstand, da besagter Chef ewig lange mit ihm beschäftigt war. Leider lief uns etwas die Zeit davon und wir wurden leicht "nervös". ;-)
Lange Rede kurzer Sinn: Gegen 17:05 waren wir mit unserem Einkauf fertig und auch besagter Chef war wahrscheinlich heilfroh, dass er uns und den anderen Kunden wieder los hatte ;-) Wir waren auch "froh"...
Nun ging es daran uns auf den schnellsten Weg gan Ausgang zubewegen, aber da war schon unser nächstes Problem. Der fehlende Plan! Und so kam es, dass wir er einige Ecke der Halle ansteuerten, bis wir einen Wegweise Richtung Ausgang fanden. Überglücklich dass wir nun auf dem Weg waren, aber auch etwas verstört wegen der Uhrzeit, liefen wir Richtung Ausgang Ost. Wir durchliefen die Hallen, die wir auch schon am Vormittag (etwas ruhiger) durchschritten und trafen um ca. 17:20 Uhr am Ausgang ein, wo schon (wie nicht anderes erwartet) Robert bereits auf uns wartete. Jetzt mussten wir noch etwas auf den Bus der Linie 876 warten, aber so gegen 17:30 Uhr fuhr dieser dann auch los. 10 Minuten später, also genau zu der Zeit, als unser Boarding beginnen sollte, befuhren wir das Flughafengelände. Wir brauchten dann noch ca. 15 Minuten, um uns: zurecht zufinden, das richtige Gate zu suchen und finden,gefilzt zu werden und einzuckecken. Und was mussten wir zu unserer Überraschung feststellen: Alle warteten noch bis das Einsteigen beginnen konnte. Also waren all unsere Bedenken umsonst. Aber wer sollte das schon vorher wissen?!?!
Der Rückflug verlief reibungslos und es gab wieder Tomatensaft. Was wäre die Welt ohne Rituale? Wir starteten pünktlichst um 18:20 Uhr und landeten nicht wie geplant um 19:20 Uhr am Franz-Josef-Strauß-Airport, sondern 10 Minuten früher. Wahrscheinlich wollte unser Kapitän auch eher Feierabend machen?!?! Wieder in heimatlichen Gefilden hatten wir auch wieder einen Plan und kannten uns auch wieder aus. So waren wir schnell am Parkautomaten und an unserem Auto. Da auch die Heimfahrt problemlos verlief waren wir um 20:05 Uhr in Mainburg. Perfekt!
Fazit: Das Tag und der Besuch auf der BOOT war sehr interessant und empfehlenswert. Ein Tag für eine Halle ist ok. Will man sich u.U. mehr anschauen, dann unbedingt 2 Tage planen. Stand heute würde ich sagen, dass ein Besuch der Messe wieder in Frage kommt, wenn auch nicht gleich im kommenden Jahr. Was man auch nicht vergessen sollte, ist, dass so ein Tag doch anstrengend ist. Ich weiß zwar nicht, was wir an Kilometer in den Hallen zurück gelegt haben, aber wir waren alle relativ froh, als wir wieder zuhause und geduscht waren und nur noch das Kanapee auf uns wartete ;-) 

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